Wurmkompost: häufige Fragen (FAQ), informative Webseiten, YouTube-Videos, Bücher – und unerwartete Gelegenheiten zur Sprachbildung

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-KisteDie Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Mit einer Wurmkompostkiste kann man selbst in einer kleinen Wohnung oder auf dem Balkon recht schnell, einfach und geruchlos Dinge kompostieren, die im Alltag anfallen, z.B. Obst-, Gemüse-, Tee- und Kaffeeabfälle, Altpapier und unbeschichtete Pappe. Dabei ist die Düngewirkung bei der Wurmkompostierung (Vermikultur) sehr viel stärker als bei herkömmlichem Kompost. Außerdem klappt die Wurmkompostierung auch in einem “Turm” in einer Pflanzkiste oder einem (Hoch-) Beet – und kann so direkt zur Düngung von Pflanzen genutzt werden. Beim Gießen werden Nährstoffe aus dem Kompost nämlich durch die Wurmturm-Löcher direkt in die Pflanzerde gespült. Und wenn man dann noch etwas Spielzeug hinzufügt, ergeben sich bei Bau und Pflege einer solchen Wurm-Pflanzenkiste auch jede Menge Möglichkeiten zur spielerischen Sprachbildung, Sprachförderung, Naturbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es gibt also viele Gründe, sich mit den verschiedenen Formen der Wurmkompostierung zu befassen – und sie selbst auszuprobieren.

Daher gibt es im heutigen Blogbeitrag Antworten auf 10 Fragen (FAQs) zu Wurmkompost und Kompostwürmern, die mir bei Workshops mit Kompostwürmern immer wieder von Erwachsenen oder Kindern gestellt werden. Dabei werde ich auch die verschiedenen Typen von Wurmkompostkisten vergleichen.

Außerdem bietet der heutige Beitrag eine Ressourcenliste  zum Thema “Wurmkompost”.- mit Webseiten, YouTube-Videos und Büchern für Erwachsene oder Kinder, Hier findet man umfangreiche Informationen zu Würmern, aber auch ganz praktischen Tipps zu verschiedenen Möglichkeiten der Wurmkompostierung. Diese Ressourcen habe ich – zusammen mit meiner eigenen Wurmkomposterfahrung auch als Quellen für die Beantwortung der Fragen zur Wurmkompostierung genutzt.

Und natürlich gibt es auch am Ende des heutigen Blogbeitrags wieder meinen ganz persönlichen Sprachspinat-Tipp Diesmal geht es um Sprachaktivitäten beim Bau und bei der Pflege von sog. WuPf-Wurm- Pflanzen-Kisten mit eingebautem Wurmturm und Spielzeug. Diese sind Teil des Sprachspinat-Garten-Konzepts für die Verbindung von Sprachbildung, Sprachförderung, Naturbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. zu dem man auf diesem Block reichlich Informationen findet.

Sprachimpuls mit der Sprachspinat "Wupf" Wurm-Pflanzen-Kiste mit gebrauchten Legosteinen und Tierfiguren

Sprachimpuls mit der Sprachspinat “Wupf” Wurm-Pflanzen-Kiste mit gebrauchten Legosteinen und Tierfiguren

10 häufig gestellte Fragen zu Wurmkompost und Kompostwürmern (FAQ)

Gibt es einen Unterschied zwischen Regenwürmern und Kompostwürmern – oder kann ich einfach Regenwürmer im Garten sammeln und in die Kompostkiste setzen?

Nicht jeder Wurm eignet sich für die Wurmkompostierung. Sowohl in tieferen Schichten der Gartenerde als auch in der Wurmkompostkiste findet man Würmer, die zur Familie der Regenwürmer (Lumbricidae) gehören. Alle sind Destruenten, d.h. sie bauen organisches Material ab, z.B. herabgefallene Blätter oder andere Pflanzenteile.

Zur Wurmkompostierung kann man aber nicht einfach Regenwürmer aus dem Garten, die sogenannten Tauwürmer (Lumbricus terrestris), in eine Kiste mit Essensabfällen setzten. Tauwürmer leben in eher tieferen Bodenschichten und könnten auch nicht so viel von dem organischen Material in einer Wurmkompostkiste verarbeiteten. Für eine Kompostkiste braucht man stattdessen Kompostwürmer, die zwar auch zur Familie der Regenwürmer gehören, aber hauptsächlich unter verrottenden Pflanzen und in Kompost- oder Misthaufen vorkommen und sich auf die Verarbeitung größerer Mengen von organischem Material spezialisiert haben. Verbreitet sind hier Würmer der Gattung Eisenia, insbesondere:

  • Eisenia fe(o)tida: Der erste Teil des Namens geht auf den schwedischen Naturforscher Gustaf Eisen zurück. Der zweite Namensbestandteil bedeutet auf Latein “stinkend” und bezieht sich auf die Nahrung des Wurms, weshalb dieser auch “Mistwurm” oder “Stinkwurm” genannt wird, obwohl er selbst nicht stinkt,
  • Eisenia andrei: Diese Kompostwurmart ist eng mit Eisenia fe(o)tida verwandt und diesem sehr ähnlich. Eisenia andrei, ist aber völlig einfarbig und weist keinerlei Streifen auf.
  • Eisenia Hortensis (auch bekannt als Dendrobena veneta): Dieser Wurm nennt sich auf Deutsch Riesenrotwurm, was ihn schon recht gut beschreibt.

Solche Kompostwürmer werden in sog. “Wurmfarmen” gezüchtet, kommerziell angeboten und gezielt eingesetzt, um effektiv organisches Material zu wertvollem Wurmkompost zu verarbeiten.

Ebenso wie andere Regenwürmer bevorzugen Kompostwürmer eine feuchte Umgebung und vertragen kein Licht. Daher verlassen sie normalerweise nicht ihre Wurmkiste, wo sie optimale Bedingungen haben. Dies tun sie nur bei länger andauerndem Mangel an Nahrung, Luft oder Feuchtigkeit. Die Belüftungslöcher vieler Wurmkisten sind außerdem so klein, dass zwar Luft ins Innere der Kiste gelangen kann, aber keine Würmer nach draußen.

Um ein Bild mit Wurmkompost zu schaffen, bei denen man die Würmer scheinbar aus dem Kompost kriechen sieht, muss man daher Tricks anwenden und die Würmer herausholen und auf den Kompost legen. Sie sind dann auch sehr schnell wieder im Kompost verschwunden.

Kompostwürmer in der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Kompostwürmer in der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Was, wie oft, wie viel und wie sollte man Kompostwürmer füttern?

Kompostwürmer könnte man eigentlich als moderne Bürowesen mit einem Hang zum gesunden Leben beschreiben: Sie mögen am liebsten etwas Rohkost zum Knabbern, Tee, Kaffee und “etwas zu lesen”. Deshalb ist eine Pflanzkiste mit Kräutern oder Pflücksalat und eingebautem Wurmkompostturm eine gute Idee für ein Büro.

Die WUPF-Wurm-Pflanzen-Kiste - ein Teil des Sprachspinat-Gartens für Sprachbildung, Sprachförderung, Naturbildung und BNE, u.a. mit Strauchbasilikum und griechischem Basilikum

Die WUPF-Wurm-Pflanzen-Kiste – ein Teil des Sprachspinat-Gartens für Sprachbildung, Sprachförderung, Naturbildung und BNE, u.a. mit Strauchbasilikum und griechischem Basilikum

Mehr Informationen über geeignetes Futter für Kompostwürmer findet man in der folgenden Tabelle.

Das darf in den Kompost Das darf NICHT rein
ungekochte Gemüse Fleisch, Fisch, Milch
zerstoßene Eierschalen, Gesteinsmehl
(Mineralien, Geruchs- und Feuchtigkeitsbindung)
Eigelb bzw. Eiweiß
Obstreste Zitrusfrüchte
kleinere Mengen Zwiebelschalen Zwiebeln
Papier und Pappe ohne Beschichtung Papier oder Pappe mit Beschichtung
Laub, weiche Pflanzenteile (ohne Samen) Gerichte mit Salz, Öl oder Soße
Kaffesatz, ausgekochte Teeblätter oder Kräuter,
Teebeutel (ohne Beschichtung und Klammern)
Teebeutel mit Beschichtung, Klammern oder Plastik/Hochglanz-Anhängern

Beim “Füttern” der Würmer ist zu beachten, dass viele Verpackungen, die als kompostierbar deklariert sind, nur in industriellen Kompostanlagen mit hohen Temperaturen relativ schnell und erfolgreich kompostiert werden können. Das zeigt z.B. das folgende Bild: Nach mehreren Wochen in der Wurmkompostkiste blieb von einer Papierverpackung mit stärkebasiertem Klarsichtfenster immer noch das Klarsichtfenster übrig – nur war es natürlich nicht mehr durchsichtig, sondern schon vom Kompostierungsprozess angegriffen. Der Papierteil hatte sich hingegen bereits in Kompost verwandelt. Die langsame oder unzureichende Kompostierung von “kompostierbaren” Verpackungen ist natürlich frustrierend, wenn es einem um schnelle Wurmkompostierung geht. Für Bildungszwecke oder zur eigenen Information sind Experimente mit solchen Materialvergleichen allerdings sehr gut geeignet.

Unverrottetes Klarsichtfenster einer "kompostierbaren" Verpackung

Unverrottetes Klarsichtfenster einer “kompostierbaren” Verpackung

Man füttert am besten regelmäßig kleinere Mengen, z.B. einmal bis zweimal die Woche. Anfangs sollten die Mengen geringer sein, bis sich die ersten Würmer eingelebt und vermehrt haben. Man sollte nachfüttern, wenn das Material von der letzten Fütterung anfängt, sich in Kompost zu verwandeln. Liegt noch relativ viel Material unangetastet herum, sollte man mit der Fütterung noch etwas warten. Den besten Rhythmus für die eigenen Verhältnisse findet man recht schnell heraus.

Bis zum Füttern können die zu kompostierenden Obst-, Gemüse- oder Pflanzenreste in einer verschlossenen Dose aufbewahrt werden (bei hohen Temperaturen im Sommer ggf. im Kühlschrank). So stört man nicht ständig den Kompostprozess, verhindert aber auch, dass größere Mengen feuchter Lebensmittel anfangen zu faulen.

Zum “Füttern” hebt man am besten die oberste Kompostschicht an und legt das Futter unter dieser Schicht ab. Wer nicht im Kompost “wühlen” möchte, kann neues feuchtes Obst- oder Gemüsefutter auch einfach oben auf den Kompost geben und mit einer Schicht aus 1 cm trockenem kompostierbarem Material abdecken. Dazu kann man sich z.B. einen Behälter neben der Kompostkiste bereitstellen, in dem man trockene kompostierbare Materialien wie alte Blumenerde oder Papier- und Papp-Schnippsel sammelt, um sie dann als Abdeckungsmaterial verwenden zu können.

Wenn man mal für ein bis drei Wochen abwesend ist, kann man die Würmer vorher etwas mehr füttern und für ausreichend Feuchtigkeit und einen schattigen Platz sorgen. Bei längeren Abwesenheiten sollte jemand ca. alle zwei Wochen vorbeikommen, die Würmer füttern und sicherstellen, dass der Kompost weder zu feucht noch zu trocken ist. Eine kleinere Kiste kann natürlich bei längerer Abwesenheit auch “in Pension” gegeben werden. Man kann die Kompostwürmer aber auch an andere verschenken, die selbst mit der Wurmkompostierung anfangen wollen. Nach der Rückkehr kann man sich dann aus der umgesiedelten Kiste ein paar Würmer für den Start einer neuen eigenen Kiste geben lassen.

Wurmfutter in mit Deckel verschließbarem Keramikbehälter

Wurmfutter in mit Deckel verschließbarem Keramikbehälter

Wie vermeidet man Probleme mit Schimmel, Fruchtfliegen oder keimenden Samen?

Der Kompost sollte stets feucht, aber nicht so nass sein, dass Fäulnis, Schimmel und schlechte Gerüche entstehen.Außerdem ist es vorteilhaft, eine luftdurchlässige Abdeckung zu verwenden, die Inskten abhält. Dennoch auftretende Probleme sind leicht zu beseitigen.

Wenn der Kompost z.B. durch die Hinzufügung von größeren Mengen an sehr wasserhaltigen Obst- oder Gurkenresten zu feucht geworden ist und muffig riecht, hilft das Untermischen von trockenem Material (trockene Blätter, Pappe, Papier, alte Blumenerde). Bei Trockenheit können vermehrt feuchte Obstreste oder auch etwas Wasser hinzugefügt werden.

Wenn man – wie oben beschrieben – das neue Futter untergräbt oder mit einer Schicht trockenem Kompostmaterial abdeckt, vermeidet man, dass Fruchtfliegen angezogen werden. Man kann zur Abdeckung auch eine passend zugeschnittene unbehandelte Kokosmatte verwenden, die man im Handel erhält. Dabei handelt es sich dann allerdings nicht um ein lokal vorhandenes “Abfall”-Produkt, sondern um ein Produkt mit einer weniger guten Umweltbilanz.

Das Vergraben bzw. Abdecken von Futter reduziert auch die Gefahr der Schimmelbildung. Um Schimmel zu vermeiden, sollte man  keine schimmelnde Essensreste in den Wurmkompost gegeben. Falls sich dennoch mal etwas Schimmel im Kompost bildet, kann man den Schimmel einfach entfernen. An der entsprechenden Stelle sollte dann auch etwas trockenes Material oder Gesteinsmehl untergemischt werden.

Manchmal fangen Kartoffelschalen mit “Augen” oder Samen von Tomaten, Paprika, Kürbissen etc. im Kompost an zu keimen. Gleichzeitig wird der Kompost von Wurzeln durchzogen. Das ist kein Problem. Man kann die Keimlinge einfach herausziehen, zerkleinern und sie wieder dem Kompost zufügen. Aufgrund des Lichtmangels sind die Keimlinge meist eher dünn und blass und eignen sich nicht dazu, in Töpfe oder Beete ausgepflanzt zu werden.

Wenn man Pflanzenreste mit Wurzeln hat (z.B. das untere Ende vom Lauch oder von Lauchzwiebeln), kann man auch erst einmal versuchen, diese Reste in einem Wasserglas wieder zum Austreiben zu bringen. Wenn es klappt, wächst daraus wieder frisches Grün (wie im folgenden Foto). Wenn der Pflanzenteil mit den Wurzeln im Wasser nicht mehr austreibt, kann er immer noch als Material für den Wurmkompost verwendet werden

Für Kinder sind keimende Pflanzenreste im Kompost oder Glas eine gute Gelegenheit, mehr über das Wachstum von Pflanzen zu lernen. Auch hier ergeben sich also aus einem potentiellen “Problem” mit Wurzeln oder Keimen bei der Kompostierung also mögliche Bildungsangebote.

Wurmkompost-Experiment mit keimenden Kartoffeln, nachgezogenen Lauchwurzeln und kompostierbarer Verpackung

Wurmkompost-Experiment mit keimenden Kartoffeln, nachgezogenen Lauchwurzeln und kompostierbarer Verpackung

Brauche ich eine spezielle (teure) Wurmkompostkiste für die Wurmkompostierung?

Es gibt mittlerweile viele Anbieter für spezielle Wurmkompostkisten, aber man kann diese Kisten auch selbst bauen. Dabei kann man vier Typen voneinander unterscheiden: horizontale und vertikale Kisten mit zwei Kammern und Pflanzkisten mit einem eingebautem Wurmturm. Dabei kann der Wurmturm entweder an der Unterseite ganz offen sein (z.B. in Rohr) oder er ist ein Gefäß mit Löchern im Boden (z.B. ein Korb mit Öffnungen im Boden).

Alle Wurmkisten haben Löcher im Deckel oder in den Seiten des Behälters, damit für eine ausreichende Luftzufuhr gesorgt ist. Dabei werden z.T. auch feinmaschige Netze oder unbehandelte grobe Kokosmatten als Schutz vor Fliegen verwendet, welche die Luftzufuhr nicht verhindern.

Handelsübliche Kompostsysteme weisen typischerweise zwei Kammern auf: In einer “Futter”-Kammer wird das frische Futter hinzugefügt. In der “Ruhe”-Kammer ist schon (fast) alles Material verdaut und es wird nicht mehr gefüttert, so dass die Würmer mit der Zeit durch Löcher in der Trennwand zwischen den Kammern zur Futterkammer weiterwandern und den fertigen Kompost in der anderen Kammer hinterlassen. Wenn alle Würmer in die Futterkammer gewandert sind, kann der fertige Wurmkompost in der “Ruhe”-Kammer “geerntet” und als Dünger verwendet werden. Dann wird die Ruhekammer frei und kann als Futterkammer genutzt werden, sobald die ursprüngliche Futterkammer gefüllt ist.

Die Futterkammer und die Ruhekammer können entweder übereinander (Hochbauweise, Turmvariante bzw. vertikale Variante) oder nebeneinander (Flachbauweise oder horizontale Variante) angelegt werden. Bei der vertikalen Variante müssen dazu die beiden Kammern getauscht werden. Daher verwendet man bei dieser Variante typischerweise relativ leichte Plastikstapelkisten mit Löchern im Boden. Darunter kommt dann eine Auffangschale für überschüssige Flüssigkeit, die als Flüssigdünger eingesetzt werden kann.

Vertikale Zwei-Kammer-Wurmkompostkiste

Vertikale Zwei-Kammer-Wurmkompostkiste

Bei der horizontalen Variante sind keine Umbauten erforderlich, wenn die Futterkammer gefüllt ist. Daher gibt es diese Variante gelegentlich auch als “Kompostmöbel” für die Wohnung, z.B. als (rollbare) Holztruhe oder als Hocker mit Sitzpolster. Auch hier kann eine Auffangschale bzw. ein Abflusshahn zur Flüssigkeitsregulierung oder Düngerentnahme eingesetzt werden.

Horizontale Zwei-Kammer-Wurmkompostkiste

Horizontale Zwei-Kammer-Wurmkompostkiste

Unabhängig von der Bauweise muss die Wurmkiste neben den Luftlöchern auch einen Deckel haben, da die Kompostwürmer kein Licht vertragen. Außerdem empfehlen sich Rollen, v.a. bei schwereren Holzkisten in der Wohnung.

Man muss keine spezielle Wurmkiste kaufen. Man kann Wurmkisten auch selbst bauen, z.B. eine horizontale Variante aus Holz oder eine vertikale Variante mit ineinander gestapelten Plastikwannen, in die man für die Futterkammer und die Ruhekammer Löcher bohrt. Auf der Ressourcenliste im heutigen Blogartikel findet man dazu Webseiten, Videos  und Bücher mit Anleitungen. Ein schönes kurzes Video zum Kistenbau mit Kindern gibt es auf YouTube.

Für die Wurmkompostierung kann man auch einen “Wurmturm” mit Löchern in eine neue oder bereits vorhandene Pflanzkiste einbauen. In dier Kiste kann man dann z.B. Kräuter anbauen, wie man auf einem Bild am Anfang des Artikels,. So kann man abgefallene Pflanzenteile oder auch gekochte Kräuterreste vom Tee direkt in den Kompost geben. Dadurch entsteht ein Kreislauf mit den Pflanzen, die organisches Material produzieren und den Würmern und anderen Bodenlebewesen, die als Destruenten das organische Material “zerstören”, d.h. verwerten und so anorganische Materialien zur Ernährung der Pflanzen zur Verfügung stellen.

Der Material-Kreislauf in der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Der Material-Kreislauf in der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Den Wurmturm mit Löchern für Würmer, Wasser und Kompost kann man selbst bauen, z.B. aus Holzstöckchen oder Weidenruten oder – für eine langfristigere Lösung – aus Legosteinen, die man entweder bereits hat oder leicht gebraucht finden kann. Am besten eignen sich dazu die größeren Lego-Duplo-Steine.

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Die Verwendung dieser Steine hat den Vorteil, dass man darauf auch leicht Spielzeuge befestigen kann. Eine Bauanleitung findet man in einem meiner Vorträge.

Bau einer WuPf-Kiste mit Lego-Wurmturm

Bau einer WuPf-Kiste mit Lego-Wurmturm

Alternativ dazu kann man einen bereits vorhandenen Behälter mit Löchern verwenden. Dieser Korb sollte dann aber auf einer Drainageschicht stehen.

Die Korb-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Die Korb-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste

Wenn man einen langsamen Verrottungsprozess beobachten möchte, eignet sich z.B. ein unbehandeltes Weidenkörbchen. Für eine dauerhaftere Lösung kann man z.B. einen Edelstahlbesteckabtropfkorb verwenden, oder aber einen Plastiktopf, in dem Pflanzen waren. Am besten nimmt man dabei einen Topf, in dem Wasserpflanzen waren, da solche Töpfe typischerweise an den Seiten sehr viele kleinere Löcher aufweisen. Diese kann man dann durch ein Loch im Boden ergänzen.

Die Korb-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Neuseelandspinat

Die Korb-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Neuseelandspinat

Kann ich Kompostwürmer in einer durchsichtigen Kiste halten und beobachten oder filmen?

Diese Frage hört man oft bei Workshops mit Kindern oder bei Veranstaltungen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Viele Menschen, die an solchen Veranstaltungen teilnehmen, möchten nämlich gerne Kompostwürmer “bei der Arbeit” zeigen, um so das Interesse an der Kompostierung zu wecken. Kompostwürmer – und auch andere Würmer aus der Familie der Regenwürmer (Lumbricidae) Regenwürmer – vertragen aber kein Licht. Daher werden sie sich auch bei einer durchsichtigen Kiste stets vom Licht fernhalten und in der Mitte der Kiste bleiben.

Wenn man Fotos von fressenden Würmern am Kistenrand machen möchte, kann man also allerhöchstens die Kiste normalerweise mit undurchsichtigem Material umhüllen, reichlich Futter an der Außenseite anbieten und kurz für ein Foto die Umhüllung entfernen und danach direkt wieder die Umhüllung anbringen. Manche Menschen setzen im Bildungsbereich auch  Kisten mit einer Glasscheibe ein, die mit einem Vorhang oder einer Klappe vor Licht geschützt wird und immer nur kurzzeitig zur “Besichtigung” oder für einen Fototermin geöffnet wird.

Es gibt auch einige Videos mit Zeitraffereffekt (s. YouTube-Empfehlungen in der Ressourcenliste), wo man sieht, wie das Pflanzenmaterial oder Papier in der Kiste sich in Kompost verwandelt. Die Würmer selbst sieht man dabei oft gar nicht, da sie sich bevorzugt im Inneren der Kiste aufhalten. Man sieht aber, wie das Futtermaterial sich langsam in Kompost verwandelt.

Auch wenn man die Würmer selbst nicht bei der Arbeit sieht, ist es sinnvoll, transparente Kisten zu nehmen, wenn man Kistenprojekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung plant. In solchen Kisten kann man zumindest den Aufbau der Schichten und die Veränderungen durch Verrottungsprozesse und Wurzelwachstum sehen.

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Weihnachtswaldgarten und Tierfamile für Sprachaktivitäten mit räumlicher Sprache und Verwandtschaftsbezeichnungen

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Weihnachtswaldgarten und Tierfamile für Sprachaktivitäten mit räumlicher Sprache und Verwandtschaftsbezeichnungen

Wie “ernte” ich Wurmkompost bzw. Kompostwürmer?

Wie man Wurmkompost bzw. Kompostwürmer erntet, hängt davon ab, welchen Typ von Kompostkiste man hat. Die “Ernte” ist aber in allen Fällen sehr einfach.

Bei Systemen mit zwei Kammern sollten die Würmer mit der Zeit ganz von alleine von der nicht mehr neu befüllten Ruhekammer in die Futterkammer mit dem frischen Futter wandern. Dann kann man den Wurmkompost aus der Futter-Kammer ernten. Es empfiehlt sich allerdings etwas zu länger zu warten, da sich noch etwas Wurmnachwuchs in der Ruhe-Kammer befinden können, der noch eine Weile braucht, bis er so groß ist, dass man ihn gut sehen kann bzw. bis er in die Futterkammer gewandert ist.

Bei Wurmtürmen in Pflanzkisten kann die Wurmkomposternte nicht durch die Eigenbewegung der Kompostwürmer erfolgen. Wenn der Wurmturm gefüllt ist und der Kompost darin nicht weiter absackt, kann man den Kompost vorsichtig aus dem Turm herausschaufeln und mit der Hand oder mit einem Sieb durchgehen. Unverarbeitete Futterreste und die Würmer kommen in den Turm zurück und werden mit etwas Wurmkompost bedeckt.

Der übrige Wurmkompost kann allerdings auch in diesem Fall noch Wurmnachwuchs enthalten. Falls der Wurmkompost als Dünger im bepflanzten Teil derselben Kiste verteilt wird, sollte das kein Problem sein. Die heranwachsenden Würmer sollten auf diesem begrenzten Raum recht leicht von selbst den Weg zum Futter finden. Bei anderen Verwendungen sollte man den durchgesiebten Kompost allerdings noch etwas liegen lassen, um zu sehen, ob doch noch Würmer darin heranwachsen. Gelegentlich erhält man den Tipp, dass man den Wurmkompost im Ofen oder in der Mikrowelle sterilisieren sollte, um sicherzustellen, dass keine Würmer in die Blumentöpfe kommen. Dann bleiben allerdings nur die Mineralien erhalten, nicht die wertvollen Kleinstlebewesen, Pilze und Bakterien.

Manchmal geht es nicht so sehr darum, dass man (relativ) wurmfreien Kompost ernten will, sondern mehr darum, möglichst viele Würmer zu ernten – z.B. um sie zu verschenken oder eine weitere Kiste anzulegen. Dann kann man natürlich den Kompost mit den Händen durchgehen oder durchsieben. Man kann aber auch einen Trick verwenden, den ich in einem informativen YouTube-Video von der u.a. Ressourcenliste gesehen habe. In diesem Video wird eine sehr reife Banane halbiert und im Wurmkompost vergraben. Nach ein paar Tagen findet man in der Bananenschale eine größere Ansammlung von Würmern, die das weiche Fruchtfleisch fressen. Wer lieber regionales Obst kauft als Bananen, kann auch einfach eine Klorolle mit feuchten Obst- bzw. Gemüseresten füllen und dicht unter der Oberfläche vergraben. Auch hier bleibt die Hülle länger erhalten als der für Würmer sehr verlockende Inhalt. So kann man die mit Würmern gefüllte Hülle leicht herausnehmen. Alternativ kann man so lange nichts füttern, bis kein Futter mehr zu erkennen ist. Dann kann man ganz gezielt an einer Stelle etwas sehr feuchtigkeitshaltiges und schnell verrottendes vergraben und nach ein paar Tagen die darum versammelten Würmer mit einer Schaufel oder einem großen Löffel herausholen.

Wurmkompost im Lego-Wurmturm - mit ein paar letzten unverrotteten Kürbiskernen

Wurmkompost im Lego-Wurmturm – mit ein paar letzten unverrotteten Kürbiskernen

Verträgt sich eine Wurmkiste mit Haustieren und kann ich Haustierkot in die Wurmkiste geben?

Eine Wurmkiste verträgt sich mit Haustieren, eignet sich aber nicht zur Entsorgung von Kot. Wenn die Wurmkompostkiste kein Fleisch enthält und verschlossen ist, beschnuppern Hunde und Katzen vielleicht gelegentlich die Kiste, lassen sie aber ansonsten meist in Ruhe – genauso wie einen Komposthaufen im Garten, in dem weder Fleisch noch Knochen kompostiert werden.

Katzenstreu oder Kot von Katzen oder Hunden sollte man aus gesundheitlichen Gründen nicht in einer Wurmkompostkiste kompostieren, da Erreger sich im Kompost vermehren und direkt auf den Menschen oder auf gedüngte essbare Pflanzen übertragen werden können. Manche Menschen kompostieren Tierhaare, aber hier sollte auch darauf geachtet werden, dass diese Haare nicht mit Tiershampoos und anderen Pflegeprodukten oder anderen Pflegemitteln behandelt wurden, die sich negativ auf die Würmer auswirken.

Wann und wo legt man am besten eine Wurmkompostkiste an?

In der Wohnung kann man jederzeit mit einer Wurmkompostkiste beginnen. Draußen empfiehlt es sich, die Kiste im Frühjahr anzulegen, im Sommer vor allzu großer Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung schützen, im Winter vor Kälte und das ganze Jahr über vor Regen.

Wenn man einen Wurmturm in ein größeres Hochbeet mit Abfluss einbaut (z.B. als ein Rohr mit Löchern oder mit einem versenkten Metallkorb), sind die Würmer recht gut gegen Hitze und Kälte geschützt, da sie sich bei Bedarf in das Innere der Kiste zurückziehen können. Außerdem wird durch den Abfluss des Beetes überschüßiges Gießwasser abgeleitet. Als Abdeckung des Wurmkomposts kann man auch hier Pappe oder Papierschnippsel und alte Erde verwenden. Im Garten hat man auch oft Stroh zum Mulchen zur Verfügung. Das eignet sich auch als luftdurchlässige und verrottbare Abdeckung

WuPf-Wurm-Pflanzenkiste als Hochbeet mit durchlöchertem Rohr als Wurmturm

WuPf-Wurm-Pflanzenkiste als Hochbeet mit durchlöchertem Rohr als Wurmturm

Der optimale Temperaturbereich für die Wurmkompostierung liegt zwischen 5°C und 35°C. Bei Temperaturen unter Null sollte die Kiste zumindest isolierend eingepackt, am besten aber in einen Innenraum (z.B. im Keller) abgestellt werden. Eine Überdachung ist das ganze Jahr über anzuraten, damit es nicht in die Kiste regnet.

Außerdem sollte sichergestellt werden, dass die Kiste so verschlossen ist, dass sich weder Mäuse und Ratten noch andere Tiere daran zu schaffen machen. Eine Kiste mit eingebautem Wurmturm würde man wegen des fehlenden Abflusses ohnehin nur unter einer Überdachung oder im Innenraum aufstellen. Dies reicht aber auf dem Balkon oder im Garten nicht, um z.B. Vögel davon abzuhalten, nach Würmern zu suchen. Es empfiehlt sich daher, in solchen Situationen für eine lockere Abdeckung des Wurmturms zu sorgen. Ein alter runder Dosendeckel auf einem quadratischen Turm reicht da schon aus; und an den Ecken des Turms kommt noch genug Luft herein.

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Abdeckung und Spielzeug

Die Lego-Variante der WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Abdeckung und Spielzeug

Wie kann ich mit der Wurmkompostkiste Flüssigdünger erzeugen?

Bei Wurmkompostkisten kann man entweder überschüssiges Sickerwasser auffangen oder mit Kompost, Wasser, Zeit und Sauerstoffzufuhr einen speziellen Komposttee zubereiten.

Wie man das Sickerwasser auffängt, hängt vom Kistentyp ab: Bei eingebauten Wurmkompost-Türmen gelangt alles überschüssige Sickerwasser, das bei der Zersetzung von stark wasserhaltigen Obst- oder Gemüseresten entsteht, direkt durch die Löcher in den Wänden bzw. am Boden des Turms in die umgebende Erde und dient dort den Pflanzen als Dünger.

Bei vertikalen Wurmkompostkisten weist die unterste Wanne keine Löcher auf, so dass sich dort Sickerwasser sammeln kann. Auch bei horizontalen Systemen kann man unter den beiden Kammern eine Auffangwanne anbringen, oder ein Abflussloch mit Hahn. Bei einem gut eingespielten Wurmkompostsystem riecht dieses Sickerwasser angenehm und kann reichlich ausgeschwemmte Nährstoffe enthalten. Dann kann man es in kleineren Mengen dem Gießwasser von Pflanzen hinzufügen. Wasser, das unangenehm und modrig riecht, ist allerdings ein Indiz dafür, dass das System noch nicht den optimalen Zustand erreicht hat. Dann sollte man das Sickerwasser noch nicht als Flüssigdünger für essbare Lebensmittel verwenden. Man kann solches “unfertiges” Sickerwasser aber ruhig verdünnt unter Büsche und Bäume ausschütten, die von den Mineralstoffen profitieren können. Außerdem sollte man bei schlecht riechendem Sickerwasser überprüfen, ob es im Wurmkompost zu viel Feuchtigkeit oder gar Schimmel gibt und ensprechend handeln.

Man kann Flüssigdünger auch erzeugen, indem man reifen Wurmkompost in Wasser auflöst, über ein paar Tage hinweg bei relativ gleichmäßig warmer Temperatur stehen lässt. Dabei sollte man die Wasser-Kompost-Mischung am besten mehrfach am Tag durch Umrühren mit Sauerstoff anreichern. So können sich die auf Sauerstoff angewiesenen (aeroben) Mikroorganismen im Wurmkompost vermehren. Dadurch entsteht ein Wurmkomposttee, der nicht nur Nährstoffe enthält, sondern sich auch durch den Anteil an Mikroorganismen positiv auf das Bodenleben auswirkt. Diesen Wurmkomposttee kann man dann stark verdünnt als Flüssigdünger verwenden.

Wo bekomme ich Würmer her und wie transportiere ich sie?

Es gibt mittlerweile zahlreiche kommerzielle Anbieter für Kompostwürmer, aber auch bewährte nicht-kommerzielle Wege, um an Kompostwürmer zu gelangen,

Die kommerziellen Anbieten findet man mit Hilfe der Webseiten bzw. Bücher und Videos auf der Ressourcenliste in diesem Blogartikel. Diese Anbieter verschicken die Würmer dann mit einem Express-Paketdienst. Vielleicht findet man durch eine Internetrecherche auch einen lokalen Anbieter. Wenn man für die Internetrecherche statt Google die Suchmaschine Ecosia verwendet, sorgt man dabei auch noch für das Pflanzen von Bäumen.

Oft lohnt es sich aber, im Bekanntenkreis, bei Gemeinschaftsgärten, bei Pflanzenevents, auf sozialen Medien oder bei Nachbarschaftsplattfomen wie nebenan.de nachzufragen, ob jemand Würmer abzugeben hat. Das ist oft der Fall, da sich gut gefütterte Würmer schnell vermehren können. Umgekehrt kann man so auch Würmer abgeben, wenn sie sich zu stark vermehren. Gemeinschaftsgärten und Pflanzenevents findet man auf einer Linkliste auf der Sprache-Spiel-Natur-Webseite.

Für den Transport eignet sich z.B. ein alte Blechdose oder ein großer Joghurtbecher, jeweils mit Luftlöchern im Deckel und ggf. etwas zerknülltem Paper zwischen Kompost und Deckel, um den Kompost festzuhalten.

Ressourcenliste zum Thema Wurmkompost: Webseiten, YouTube-Videos und Büchern für Erwachsene oder Kinder

Wie der Blogbeitrag hoffentlich gezeigt hat, gibt es viele Möglichkeiten der Wurmkompostierung. Man kann Wurmtürme in Kisten dabei nicht nur mit Pflanzen und Spielzeug kombinieren, sondern z.B. auch mit einem wasserspeichernden eingegrabenen Krug. Diese Elemente sieht man eigentlich meist nur bei der Neuanlage, da sie später durch die Pflanzen verdeckt werden.

frisch angelegte WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Kräutern, Wurmkompostrohr und Wasserspeicher

frisch angelegte WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Kräutern, Wurmkompostrohr und Wasserspeicher

Wer noch mehr Möglichkeiten zur Wurmkompostierung ausprobieren möchte und weiterreichende Informationen sucht, kann sich die folgenen Webseiten, Videos und Bücher anschauen:

Mein ganz persönlicher Sprachspinat-Tipp

Ich selbst hatte mich schon länger mit Wurmkompost befasst und in meiner Zeit in den UK einen “klassischen” Komposthaufen im Garten mit Kompostwürmern bestückt. Nach meinem Umzug in eine Kölner Wohnung brauchte ich aber eine kompaktere Version – und die fand ich in einem Wurmkompost-Workshop von Anja Rickert ( “Wilma in der Wurmkiste”), die in ihrer Agentur “alittlestyle” auch das Sprachspinat-Logo entworfen hat. Aus der ersten Wurmkiste entstand dann der Wunsch, sie mit essbaren und insektenfreundlichen Pflanzen und spielerischen Sprachaktivitäten zu verbinden. So entstand die WuPf-Wurm-Pflanzen-Kiste mit Pflanzen, eingebautem Wurmturm und Spielzeug. Angefangen hat es mit einer Lego-Variante.

Spielzeugtiere, Spinat und andere Pflanzen in der "Wupf"-Wurm-Pflanzenkiste des Sprachspinat-Gartens - für Sprachspiele zu "groß und klein" und "links und rechts"

Spielzeugtiere, Spinat und andere Pflanzen in der “Wupf”-Wurm-Pflanzenkiste des Sprachspinat-Gartens – für Sprachspiele zu “groß und klein” und “links und rechts”

Aber wir haben auch andere Optionen für Wurmtürme in Workshops ausprobiert, z.B. eine Variante mit Edelstahlbesteckabtropfkorb.

Sprachspinat.de | Eine Sprachspinat Wupf-Wurm-Pflanzen-Kiste beim Ideenworkshop für das Jugendzentrum Köln Weiden

Eine Sprachspinat Wupf-Wurm-Pflanzen-Kiste beim Ideenworkshop für das Jugendzentrum Köln Weiden

Und meine Freundin Emma Hopper aus meinem alten Essexer Sprachspielclub hat mit ihrer Tochter Alexandra andere Spielzeugoptionen ausprobiert, die man im Prinzip nach dem Spielen auch kompostieren könnte – wozu sie allerdings viel zu schön sind.

Papiertiere zum Spielen in der WuPf-Kiste

Papiertiere zum Spielen in der WuPf-Kiste

Wer mehr über die WuPf-Kiste und ihre Rolle im Sprachspinat-Garten-Konzept erfahren möchte, findet in den folgenden Vorträgen und Texten mehr Informatonen zur “Wupf”-Wurm-Pflanzenkiste und zum Sprachspinat-Garten-Konzept.

Weitere Informationen findet man in Sprachspinat-Blogbeiträgen mit dem Tag “WuPf”.

An dieser Stelle möchte ich auch meinen Studierenden bedanken, die an der TH Köln bzw. an der Universität zu Köln an meinen Kursen zu Nachhaltigkeit bzw. Sprachbildung teilgenommen haben. Viele von ihnen haben in diesen Kursen schon interessante Projekte zur Kompostierung gemacht oder diskutiert, wie man die WuPf-Kiste in der pädagogischen Arbeit einsetzen kann. Das hat mich dazu inspiriert, mehr von den Ressourcen, die ich für meine Kursen sammle, auch hier auf dem Blog bereitzustellen.